MANNI DIRSCH
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Das ganze Jahr barfuß und in kurzer Hose unterwegs – Manfred „Manni“ Dirsch ist nicht nur ein echtes Unikat, sondern auch engagierter Botschafter für naturnahes, ökologisches Bauen mit Holz. Sein Beruf als Zimmermann ist für ihn der schönste Job der Welt: Würth hat den umtriebigen Holzexperten einen Tag lang in seiner Werkstätte besucht.

MANNI DIRSCH

Her mit dem Holz

Seit Generationen betreibt die Familie von Manfred Dirsch ein Sägewerk in der Lösmühle. Nahe einem kleinen Waldstück in Allersberg in Deutschland befindet sich der Betrieb, zwischen Nürnberg und Ingolstadt. Während Manni seit fast 30 Jahren den Tischlereibetrieb managt, führt sein Bruder das Sägewerk weiter. Der Zimmermann erklärt uns: „Ich bin mit dem Holz und der Natur groß geworden und ich habe es auch gelernt, Respekt und Dankbarkeit gegenüber Mutter Erde zu empfinden“.

Seine Verneigung vor der Natur drückt sich in gleichem Maße in seinem Privatleben aus. Es ist also kaum verwunderlich, dass sein kunterbunt gestrichenes Zuhause – umgeben von Indianerstatuen, Buddhas und Einhörnern – mitten im Wald steht. Zwischen Schwimmbad, Hühnerstall und Kräuterbeet hat der 55-Jährige eine einzigartige Atmosphäre geschaffen, in die sich sein Zimmereibetrieb perfekt eingliedert.

Holz wirkt

Selbst wenn der authentische Kurzhosenträger sporadisch einmal Schuhe trägt, schätzt ihn die ganze umliegende Region.

„Die Leute schauen dann aber ganz komisch, weil sie mich halt so nicht kennen.“ 

Denn als engagierter Innungszimmerer beschäftigt er sich intensiv mit der Nachwuchsförderung, nachdem es vor einiger Zeit nicht gerade rosig um den Berufsstand stand. Dank Manni und seinen Innungskollegen gehen nun immerhin 15 Zimmererlehrlinge wieder auf die Berufsschule im eigenen Landkreis. In seinem Betrieb beschäftigt der Zimmermannsmeister sieben Angestellte und rührt weiter fleißig die Werbetrommel für diesen genialen Beruf.

Nicht nur die Sorge um den Berufsstand, sondern auch die Sorge um den Planeten treiben den Holzbauunternehmer an. Auch deswegen vereint den Zimmermeister und Würth eine jahrzehntelange Partnerschaft. Fast schon freundschaftlich erzählt er, dass sein einziges Ärgernis über all die Jahre die zu kleinen Beschriftungen auf den ASSY®Schraubenschachteln gewesen wären. Was ihn geradewegs dazu führte, dass er in einem Briefwechsel persönlich bei Reinhold Würth seine Wünsche deponierte. „Er hat mir zurückgeschrieben und irgendwann waren die Bezeichnungen dann größer“, schmunzelt der unkonventionelle Zimmermann.

Würth Partnerbetrieb

Gut gezimmert

„Persönlich, individuell, anders“ lautet die Devise in Mannis Betrieb – und dies verkörpert er auf ganzer Ebene. So wurde er 2011 für den Deutschen Holzbaupreis nominiert ­– für die Realisierung eines Hausboots aus Holz. Manfred Dirsch ist nicht nur Handwerker, Innovator oder Botschafter, sondern einer, der die Beziehung zu Holz, als wichtige Lebensader für Mensch und Natur, nachhaltig lebt und stärkt: Gerade für solche Kunden arbeiten zu dürfen, erfüllt uns mit großem Stolz.

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One Comment

  1. Ein Bekannter von mir hat auch eine Zimmerei, die schon seit Generationen betrieben wird. Ich finde auch, wenn man draußen mit der Natur und ihren Produkten groß wird, entwickelt man einen starken Respekt und Dankbarkeit gegenüber der Erde. Es ist eine wirklich schöne Geschichte, die ich meinem Bekannten erzählen werde, das Haus würde ihm sicherlich auch gefallen.

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