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In der kalten Jahreszeit sinken die Außentemperaturen auf Minusgrade, während in den Wohnräumen auf angenehme Raumtemperaturen geheizt wird. Was Innen- und Außenklima voneinander trennt, sind die Dämmkonstruktion und die Fensteranschlüsse eines Gebäudes. Welche Aufgabe sie übernehmen, haben wir in diesem Beitrag zusammengefasst.
Warum die Dichtheit der inneren Gebäudehülle wichtig ist
Die Menschen, die sich in den Gebäuden aufhalten, bewegen sich, sie kochen und duschen. Durch diese und andere Alltagstätigkeiten entsteht Wasserdampf, der durch die warme Innenraumluft aufgenommen wird. Dieser Wasserdampf versucht über die Konstruktion sowie die Fensteranschlüsse nach außen zu dringen.
Was würde passieren, wenn Feuchtigkeit unkontrolliert in die Konstruktion gelangt?
Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kalte Luft. Wenn nun die warme, feuchte Raumluft in die Konstruktion gelangt, beginnt sie dort abzukühlen und die gespeicherte Luftfeuchtigkeit fällt als Tauwasser aus.
Bauschäden wie Oberflächenkondensat und Schimmelbildung sind unaufhaltbare, schwerwiegende Folgen!
Die Feuchtigkeit kontrollieren – aber wie?
Damit Feuchtigkeit nicht unkontrolliert in die Konstruktion gelangen kann, wird zwischen Raum und Konstruktion eine diffusionsfähige Ebene eingearbeitet.
Dabei kommen „feuchtevariable Membranen“ in Form von Dampfbremsen wie die WÜTOP Thermo Vario SD zum Einsatz.
Dazu unterstützen auch Fensterdichtungsbänder wie das Euraseal U-300 die Schadensfreiheit. Diese Bänder eignen sich aufgrund ihrer trocknungsaktiven Membran hervorragend zur inneren und äußeren Fugenabdichtung.
Der hohe Diffusionswiderstand dieser feuchtevariablen Membranen verhindert, dass sich schädigende Feuchtigkeit unkontrolliert in die Konstruktion ausbreitet.
Austrocknung im Sommer
Wenn im Sommer die Außentemperatur über der Raumtemperatur liegt, nimmt an der Innenseite der Diffusionswiderstand der feuchtevariablen Membran ab. Dies erfolgt über die relative Luftfeuchte an der Membran. Dieser diffusionsfähige Zustand ermöglicht in der warmen Jahreszeit das raumseitige Austrocknen von eventuell vorhandener Feuchtigkeit in der Konstruktion.
Die Bauteile trocknen aus und die Konstruktion bleibt beständig.
Die Sicherheitsformel für Schadensfreiheit
Die feuchtvariable Membran verhindert Bauschäden wie Oberflächenkondensat und Schimmelbildung. Dabei gilt es eine einfache Sicherheitsformel zu beachten:
Solange das Trocknungsvermögen größer ist als die gesamte Feuchteeinwirkung können Bauschäden vermieden werden.
Sehen Sie in diesem Video zusammengefasst, welche Rolle Dampfbremse und Fensterdichtungsbänder spielen, um Bauschäden zu vermeiden: