Durchschnittliche Lesedauer: 4 minutes
Wie Sie sich und Ihre Mitarbeiter vor der Sonne schützen
Unter freiem Himmel zu arbeiten, hat gewiss einen Reiz. Wer aufgrund seiner beruflichen Tätigkeit Tag für Tag hautnah den Wechsel der Jahreszeiten erlebt, kennt im wahrsten Sinne die Sonnen-, aber auch die Schattenseiten seines Berufs. Jetzt, wo uns die Sonne wieder so richtig einheizt, muss bei Arbeiten im Freien besonders auf entsprechenden Hautschutz geachtet werden.
Die Schattenseite der Sonne
Zu starke Sonneneinstrahlung und damit eine zu hohe Dosis an UV-Strahlung führt ohne Schutzvorkehrungen nicht nur zu vorzeitiger Hautalterung, sondern auch zu einem erhöhten Risiko an Hautkrebs oder anderen lichtbedingten Hautkrankheiten zu erkranken.
Unser betriebseigener Arbeitsmediziner Dr. Rene Chahrour weiß, welche Gefahren die Sonne mit sich bringt: „Die Berufsgruppen, die in der Praxis am häufigsten mit Sonnenschäden an der Haut konfrontiert sind, sind Bauarbeiter, Dachdecker und Landwirte. Die gefürchtetste Veränderung ist der dunkle Hautkrebs, das Melanom. Daneben gibt es eine Reihe weniger gefährlicher Hauttumore, vor allem im Gesicht und an den Händen. Der dunkle Hautkrebs ist meistens am Rücken oder auf der Brust lokalisiert. Sie alle entstehen durch UV-Exposition über einen längeren Zeitraum.“
Für Menschen, die sich berufsbedingt viel im Freien aufhalten, ist ein effektiver Hautschutz essentiell. Gesundheitliche Schäden sind nur eine Frage der Zeit!
– Arbeitsmediziner Dr. Rene Chahrour
Um Hautschäden zu vermeiden, helfen wenige einfache – aber wirkungsvolle – Tipps:
Zeigen Sie sich bedeckt
Wussten Sie, dass der am stärksten von UV-Strahlung belastete Bereich der Nacken ist? Das ergab eine Studie der AUVA. Wenn technisch-organisatorische Maßnahmen nicht möglich sind, hilft das konsequente Tragen von geeigneter Kleidung, die möglichst viel Haut bedeckt, leicht und atmungsaktiv ist. Eine Kopfbedeckung mit Nackenschutz wie z.B. einer Krempe ist besonders zu empfehlen.
Lange Arbeitshosen schützen die Beine vor der Sonneneinstrahlung am besten. Bei extremer Hitze sorgen hingegen Shorts und T-Shirts für ein angenehmeres Tragegefühl.
Wer auf der Suche nach einer luftigen Arbeitshose ist, muss nicht immer zur Short greifen. Die Sommerhose Stretch X bietet Widerstandsfähigkeit und dennoch maximalen Tragekomfort, auch an heißen Tagen.
Verwenden Sie Sonnenschutzcreme
Achten Sie darauf, auch Hautstellen, die sich nicht durch Kleidung abdecken lassen wie Hände, Stirn, Nase, Lippen und Ohren zu schützen. Auf hochwertige Sonnenschutzmittel wie Sonnenschutzlippenstifte, Sonnencremen und Sonnenschutzsprays ist Verlass, sofern diese Ihrem Hauttyp entsprechen und mindestens 20 Minuten vor dem Aufenthalt in der Sonne dick aufgetragen werden.
Wählen Sie eine geeignete Sonnenbrille
UV-Schutzbrillen sollten das Auge von allen Seiten schützen, um Augenentzündungen zu vermeiden. Die Stärke der Abdunkelung sollte den Lichtverhältnissen der Arbeitsumgebung entsprechend gewählt werden.
Informieren und unterweisen Sie Ihre Mitarbeiter
Arbeitgeber sollten Ihre Mitarbeiter über die Gefahren der Sonne aufklären. Es ist zu empfehlen, die direkte Sonne – vor allem die Mittagssonne – zu meiden und wenn möglich flexible Arbeitszeiten zu nützen. Halten Sie Ihre Mitarbeiter dazu an, nie länger als unbedingt notwendig in der Sonne zu bleiben und wenn möglich, den Arbeitsbereich zu beschatten.
Die AUVA bietet umfassende Informationen rund um den Sonnenschutz, darunter ein Plakat, das auf die Gefahren und geeignete Schutzmaßnahmen hinweist. Die wichtigsten Hinweise sind mehrsprachig.