Jeder Betrieb braucht sie, jeder Betrieb hat sie: Die Betriebseinrichtung. Manchmal ist sie zusammengewürfelt. Manchmal fallen erst im Arbeitsalltag bestimmte Anforderungen auf. Manchmal hat nur der Architekt eine Freude. Und manchmal macht erst der Arbeitsinspektor auf gewisse Notwendigkeiten in der Betriebseinrichtung aufmerksam. Alles mühsam, zeit- und kostenintensiv.
Damit Sie nicht gleich ein Fernstudium in Sachen Betriebseinrichtung absolvieren müssen, verraten wir Ihnen an dieser Stelle die 10 häufigsten Fehler, die beim Einrichten eines Betriebes passieren und natürlich auch, wie Sie diese verhindern können und so langfristig Zeit und Kosten einsparen.
1. Die Ergonomie am Arbeitsplatz wird vernachlässigt
Die körpergerechte Arbeitsplatzgestaltung gehört zu Beginn der Planung berücksichtigt! Dass gerade dort, wo täglich körperlich gearbeitet wird, eine ergonomische Einrichtung Sinn macht, leuchtet ein, wird aber oft vergessen.
In manchen Berufen ist der normale Arbeitsalltag schwer genug. Da sind Sicht- und Lärmschutz, ergonomische Arbeitsplätze (wie z.B. Werkbänke, mit einer rückenschonenden Höhe zwischen Sitzen und Stehen) oder auch gelenks- und muskelschonende Bodenmatten willkommen. Ganz abgesehen von gesetzlichen Vorschriften, die es beim Bau und bei der Einrichtung von Arbeitsstätten einzuhalten gilt.
Für den/die Unternehmer:in geht es um nichts weniger als die Gesundheit der Mitarbeitenden, verringerte Krankheits-, Verletzungs- und Unfallrisiken sowie in weiterer Folge Kostenersparnisse.
Sie wollen mehr zum Thema Arbeitsplatz-Ergonomie erfahren?
Hier weiterlesen: Um- oder Neubau? Ergonomie nicht vergessen!
2. Eye-Catcher im Eingangsbereich vergessen
Sie machen gute Arbeit? Dann zeigen Sie das auch und verkaufen Sie sich gut! Für einen guten ersten – und vor allem professionellen – Eindruck, sorgen individuell maßgefertigte Schmutzfangmatten im Eingangsbereich. Am besten designt im Unternehmenslayout, passend zum restlichen Firmenauftritt.
Erfahren Sie hier mehr zum Thema Bodenmatten:
Bodenmatten – für Schutz oder gegen Schmutz?
Bodenmatten – Übersicht & direkter Kontakt zu Betriebseinrichtungsspezialisten
3. Keine Gefahrgutsammelstelle vorhanden
Gesetzlich vorgeschrieben ist die entsprechend sichere Lagerung von Gefahrgütern. Darunter fallen etwa brennbare Flüssigkeiten, Flüssiggas, Aerosolpackungen, biologische Arbeitsstoffe, gesundheitsgefährdende Arbeitsstoffe oder auch explosions- oder brandgefährliche Gegenstände. So etwas haben Sie nicht in Ihrem Betrieb? Wirklich nicht? Wie sieht es mit Desinfektionsmittel, Lacksprays, Frostschutzmittel oder Akkus und Batterien von E-Autos aus?
Gehen Sie kein Risiko für Ihren Betrieb ein und informieren Sie sich zeitgerecht über Gefahrstoffmanagement und Möglichkeiten der sicheren und gesetzeskonformen Lagerung. Die Würth Gefahrstoff-Spezialist:innen verfügen über das aktuelle gefahrstoffrechtliche Fachwissen und unterstützen Sie dabei, alle Anforderungen im Bereich Anwendersicherheit und Umweltschutz zu erfüllen.
Sie brauchen mehr Informationen zu dem Thema?
Hier finden Sie eine Übersicht unserer Sicherheitsschränke sowie den Kontakt zu unseren Experten. Und in diesem Beitrag haben wir die 7 Tipps für einen sicheren Umgang mit Chemieprodukten entsprechend der Vorschriften zur Lagerung und Verwendung von chemischen Produkten in Betrieben für Sie zusammengesellt.
4. Sicherheitsausstattung erst nach dem ersten Schaden anschaffen
Ist der Schaden oder der Unfall (im schlimmsten Fall mit Personenschaden) erstmal passiert, gehen die Scherereien los. Verbunden mit zeitlichem Aufwand, Verzögerungen im Betrieb und oftmals hohen Kosten. Schützen Sie Mitarbeitende, Einrichtung und den ganzen Betrieb mit der geeigneten Arbeitsschutz- und Betriebssicherheitsausrüstung.
Dazu zählt unter anderem die Absicherung von scharfen Ecken, Kanten oder Gefahrstellen, Zutrittsbegrenzungen und Sperren sowie der umweltgerechte Umgang mit Wert- und Gefahrstoffen. Wichtig dabei sind die Einhaltung der gesetzlichen innerbetrieblichen Arbeitnehmer:innen-Schutzmaßnahmen und der Vorschriften der AUVA, die durch die Arbeitsinspektion geprüft werden.
Sie wollen mehr zur Auswahl der richtigen Sicherheitsausstattung wissen? Dann lesen Sie hier weiter oder wenden Sie sich direkt an unsere Experten.
5. An der falschen Stelle sparen
„Wer günstig kauft, kauft oft doppelt“. Diese Erfahrung hat wohl jeder schon einmal gemacht. Vor allem dort, wo Material großen Beanspruchungen unterliegt, spielt die Qualität eine wichtige Rolle – sei es in der Werkstatt, im Lager oder im Büro. Das beginnt bei einer hochwertigen Verarbeitung der Möbel, belastbaren Oberflächen, hochwertigen Schließsystemen und Schubladenauszügen und insgesamt einer entsprechenden Belastbarkeit und Stabilität der Möbel und Materialien. Am Ende des Tages sind auch Langlebigkeit und Robustheit Faktoren, die Zeit und Geld sparen.
Vertrauen Sie auf höchste Qualität von Würth. Wir stehen immer als verlässlicher Partner an Ihrer Seite – von der ersten Beratung bis hin zu Service und Wartung. Kontaktieren Sie uns jetzt online!
6. Viele Einzellösungen anstatt eines durchdachten Möbel-Systems
Die Standardisierung von Komponenten und Baugruppen sorgt dafür, dass nachträgliche Änderungen oder Erweiterungen – mit sogenannten Möbel-Systemen – kein Problem sind. Wichtig ist die enge Abstimmung aller Produkte aufeinander, die Vereinheitlichung der Maße und in weiterer Folge die Reduzierung der Komplexität. Dadurch erhalten Sie miteinander kompatible Werkstattmöbel.
Das schließt jedoch die flexible Anpassung an die räumlichen Gegebenheiten und Vorstellungen nicht aus. Ganz im Gegenteil: Die Würth Betriebseinrichtungs-Spezialisten planen Ihre Werkstatt-, Arbeitsplatz-, Büro- oder Lagereinrichtung nach Ihren Wünschen und Anforderungen. Die Produktion erfolgt individuell und mit langjährigen Partnerbetrieben.
Schon gewusst? Das bekannteste Würth System-Regal ist unser ORSY®, was so viel bedeutet wie ORdnung mit SYstem an Ihrem Lagerplatz. Die Königsklasse unter den System-Regalen, dank cleverer Bestellsysteme und der ständigen Pflege durch eine:n Würth Verkäufer:in. Damit können Sie sogar Ihre Beschaffungs- und Lagerkosten bei Kleinteilen reduzieren, aber das ist ein anderes Thema. Sie wollen mehr darüber erfahren? Lesen Sie hier weiter…
7. Organisation der Arbeitsabläufe nicht durchdacht
Mitarbeiter:innen kommen sich mit ihren Arbeitsabläufen in die Quere. Maschinenlärm beeinträchtigt die Arbeit aller Kolleg:innen. Ein Arbeitsweg kreuzt die Route des Gabelstaplers. Um derartige Konflikte zu vermeiden, sollte die Platzeinteilung vorher durchdacht und mit den verschiedenen Arbeitsabläufen harmonisiert werden.
Welche Maschinen werden im Einsatz sein? Wieviel Platz wird dafür benötigt? Ist hier mit Maschinenlärm zu rechnen? Wo machen Freiflächen Sinn? Welche Regale bzw. Ordnungssysteme werden wo benötigt und welchen Anforderungen müssen sie entsprechen? Alle diese Punkte werden optimalerweise bereits bei der Planung eines Neubaus bzw. der Einrichtung eines bestehenden Standortes mitberücksichtigt. Darüber hinaus gilt es natürlich auch die Vorgaben der Arbeitsstättenverordnung zu beachten: von der Raumhöhe über Bodenflächen und Luftraum pro Arbeitnehmer:in bis zu Tageslicht und Sichtverbindung ins Freie.
Sie haben ein aktuelles Projekt? Die Würth Betriebseinrichtungs-Spezialisten unterstützen Sie dabei! Vereinbaren Sie einen kostenlosen Beratungstermin und profitieren Sie vom Rundum-Sorglos-Paket.
8. Umkleiden / Sozialräume nicht (oder ungenügend) eingeplant
Nicht nur Kund:innen sind „King“, auch Mitarbeiter:innen sind „King“! Denken Sie neben Umkleidemöglichkeiten, Spinden und Schränken zur Aufbewahrung von Arbeitskleidung und privaten Gegenständen auch an ansprechende Pausenbereiche. Ganz abgesehen von der Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben entsprechend der Arbeitsstättenverordnung, bieten gemütliche Rückzugs- und Speiseräume, Mitarbeitergärten und Freizeiteinrichtungen einen harmonisierenden Gegenpol zu ständig wachsenden Arbeitsanforderungen.
Erfahren Sie hier mehr über komfortable Inneneinrichtung für Umkleiden, Sozialräume und Büros…
9. Ein Regal für alle Fälle
Hört sich gut an, ist aber nicht ideal bzw. manchmal sogar gefährlich. Im Werkstätten- und Lagerumfeld bedarf es für die diversen Anforderungen verschiedenster Regaltypen: Von Palettenregalen über Weitspannregale und Fachbodenregale bis hin zu Kragarmregalen.
Bei der Auswahl des richtigen Regalsystems kommt es auf Stabilität und Sicherung, aber auch auf die Optimierung der Prozesse an. Denn eine gut durchdachte Regalkonstruktion sorgt für mehr Übersicht, einen effizienten Ablauf und dadurch für einen optimalen Workflow Ihrer Logistik. Unsere Betriebseinrichtungs-Spezialisten planen Ihr zukünftiges Lagerregal direkt bei Ihnen vor Ort unter Berücksichtigung Ihrer individuellen Gegebenheiten. Übrigens: Auch die Integration von ORSY-Systemen ist möglich.
Lesen Sie hier mehr zum Thema:
So finden Sie das passende Lagerregal
Lagerregale – Übersicht & Kontakt zu Betriebseinrichtungs-Spezialisten
10. Kauf ohne Beratung und Bedarfsanalyse
Ganz wichtig beim Einrichten eines Betriebes ist die Evaluierung der persönlichen Bedürfnisse und Anforderungen. Idealerweise werden alle Fragen und offenen Punkte in einem ersten Schritt beim Beratungsgespräch behandelt. Das sorgt für Zeit- und Geldersparnisse.
Klingt logisch, ist aber längst nicht Standard. Die Würth Betriebseinrichtungs-Spezialisten beraten und unterstützen Sie von der Bedarfsanalyse über die Planung und den Einbau bis hin zu Service und Wartung. Als Komplettanbieter kann Würth die gesamte Einrichtung sowie die passenden Verbrauchsmaterialien für Ihren Betrieb stellen.
Hier finden Sie noch mehr Informationen rund um die Betriebseinrichtung und unser Rundum-Service:
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